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Juniorwahl 2014: Jugendliche haben mehr Lust aufs Wählen als die „Großen“

27.05.2014

- 80,3% Wahlbeteiligung bei der Juniorwahl 2014 zur Europawahl
- Projekt Juniorwahl steigert nachweislich die Wahlbeteiligung

BERLIN 26.05.2014: Von dieser Wahlbeteiligung konnte man gestern nur träumen: Mit beachtlichen 80,3% ist die Wahlbeteiligung der Juniorwahl um knapp 32% höher als die der „echten“ Europawahl. Damit ist klar: Jugendliche haben „Bock aufs Wählen“! 208.764 Schülerinnen und Schüler an bundesweit 938 Schulen waren wahlberechtigt, davon haben bis Freitagabend 167.584 ihre Stimme abgegeben. Von den 163.087 gültigen Stimmen entfielen 22,5% auf die CDU. Zweitstärkste Partei wurde die SPD mit 21,4%, gefolgt von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN mit 17,2%. Die Piratenpartei lag mit 7,5% der Stimmen noch vor DIE LINKE (5,1%). Das komplette Gesamtergebnis der Juniorwahl 2014 zur Europawahl ist unter http://www.juniorwahl.de/europawahl-2014.html abrufbar.

Hintergrund der Juniorwahl

Ziel der Juniorwahl ist das Üben und Erleben von Demokratie. Seit 1999 wird das Projekt bundesweit zu allen Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen durchgeführt. Seither haben sich mehr als 1,5 Millionen Jugendliche beteiligt – damit zählt die Juniorwahl zu den größten Schulprojekten in Deutschland. Nach intensiver Vorbereitung im Unterricht führen die Jugendlichen in der Woche vor der Europawahl 2014 eine Juniorwahl durch. Bundesweit wird das Projekt zur politischen Bildung gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Europäische Parlament und die Bundeszentrale für politische Bildung. Zudem unterstützen zahlreiche Kultusministerien, Landeszentralen für politische Bildung, Landtage und Europabeauftragte das Projekt in den Bundesländern. Die Schirmherrschaft hat das Europäische Parlament übernommen.

Projekt Juniorwahl steigert Wahlbeteiligung 

Wissenschaftliche Untersuchungen verschiedener renommierter Universitäten (Stanford University, Universität Stuttgart) zum Projekt haben aufgezeigt, dass die Wahlbeteiligung der Eltern teilnehmender Jugendlicher bei der tatsächlichen Wahl um durchschnittlich vier Prozent höher lag. Die Zahl jugendlicher Zeitungsleserinnen und -leser lag verdreifachte sich, zudem sank der Anteil der Nicht-Wähler von 21 auf unter 7 Prozent. Hauptprofiteure sind Haupt- und Realschulen, da dort der Wissenszuwachs am größten ist. In Bremen konnte 2011 Dank einer flächendeckenden Juniorwahl an allen Schulen in Bremen und Bremerhaven eine Erhöhung der Wahlbeteiligung von 9,2 Prozent bei den 16- und 17-Jährigen nachgewiesen werden.


Der Flyer zur Juniorwahl 2014 zur Europawahl als Download:
http://www.juniorwahl.de/download/ep_2014.pdf

Das Juniorwahl-Logo als Download:
http://www.juniorwahl.de/download/logo_juniorwahl.jpg

Pressefoto (© Juniorwahl 2014):
http://www.juniorwahl.de/download/pm-bild-ep2014.jpg


Pressekontakt: presse@juniorwahl.de - Tel. 030 862 00 1-0

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