Erfahrungen

Keine Wahl ist wie die andere. Deshalb erhalten die beteiligten Schulen stets speziell zum Thema ausgearbeitetes und aktuelles didaktisches Begleitmaterial für verschiedene Unterrichtseinheiten zur jeweiligen Landtagswahl, Bundestagswahl oder Europawahl.

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Diese verstehen sich als Ergänzung und Anregung zu bereits bestehenden Erfahrungen der Lehrerschaft.

Die methodische und inhaltliche Herangehensweise bezieht sich auf die in den Bildungs- und Lehrplänen festgelegten Lernziele, orientiert sich jedoch darüber hinaus an der Zielsetzung des Projektes Juniorwahl: Jugendlichen eine Möglichkeit aufzuzeigen, Demokratie wahrzunehmen und sich aktiv daran zu beteiligen. 
Insgesamt stehen den beteiligten Schulen dafür verschiedene Werke zur Verfügung, die aufgrund der Erfahrungen und Rückmeldungen ständig weiterentwickelt und ergänzt werden. Auf dem Gebiet der Politik-Didaktik können die Organisatoren daher auf sehr weit reichende Erfahrungen, Materialien und Erkenntnisse zurückgreifen.

Im Vorfeld jeder Juniorwahl kommt ein kreatives und innovatives Team aus Lehrkräften, Experten und Professoren durch verschiedene Kooperationen mit Universitäten und Schulen zusammen, das ein aktuelles und handlungsorientiertes Konzept des didaktischen Begleitmaterials entwickelt und dabei auf die vergangenen Erfahrungen zurückgreift. Die Vorschläge enthalten spezifische Sachinformation für Lehrerinnen und Lehrer zum Thema sowie einen didaktischen Kommentar. Die Unterrichtsplanungen selbst umfassen Einheiten, die sich schwerpunktmäßig jeweils einer der drei Dimensionen der politischen Bildung (Form = polity, Prozess = politics, Inhalt = policy) zuordnen lassen. Die Unterrichtseinheiten richten sich jeweils spezifisch an Schülerinnen und Schüler der Hauptschule (HS), der Sekundarstufe I in Realschule und Gymnasium (Sek. I) oder der Sekundarstufe II des Gymnasiums (Sek. II). Sie sind jeweils zwischen einer und zwei Unterrichtsstunden lang und lassen sich auch kombinieren. Jede Einheit enthält neben dem Thema und der didaktischen Perspektive auch Sachinformationen für die Lehrkräfte, eine Verlaufsskizze, Hinweise zu den Methoden sowie sämtliche benötigte Schüler-Materialien in kopierfähiger Form, die zusätzlich nochmals auf einer beiliegenden CD-ROM zur Verfügung stehen.

Erfahrungen zeigen, dass insgesamt etwa die Hälfte aller Schulen drei bis vier Wochen vor der Juniorwahl mit dem projektbezogenen Unterricht beginnt, ein weiteres Viertel sogar fünf bis sechs Wochen vorher. Die Umsetzung findet vorwiegend im Fach Sozialkunde bzw. Gemeinschaftskunde statt, aber auch in den verwandten Fächern Geschichte, Politik oder Politische Weltkunde. Zudem findet häufig eine fächerübergreifende Durchführung statt. Insbesondere im Deutschunterricht wird das Thema oft aufgegriffen, aber auch vereinzelt im Mathematikunterricht und sogar im Kunstunterricht.

Etwa 70 Prozent aller Schulen, verwenden dabei fünf bis acht Stunden für das Thema, ein weiteres Viertel der Schulen sogar zehn und mehr Unterrichtsstunden fächerübergreifend, was in mehreren Fällen auch zu Projekttagen ausgeweitet wird. Über den eigentlichen Unterricht hinaus finden in sehr vielen Schulen weitere Veranstaltungen oder Projekte wie Wandzeitungen und Podiumsdiskussionen statt.

Nach Auskunft der Lehrerinnen und Lehrer ist das didaktische Begleitmaterial insgesamt leicht einsetzbar, schülerorientiert und spart Zeit bei der Vorbereitung. Es handelt sich um sehr abwechslungsreiches, aktuelles, praxisnahes und schülerorientiertes Material, das didaktisch-methodisch besonders gut aufbereitet ist.